Voice Search – Das sind die Auswirkungen auf dein Onlinemarketing
Sprachassistenten gehören mittlerweile für viele Menschen zum Alltag. Sprachnachrichten lösen das Schreiben von Nachrichten ab und auch bei der Suche nach Informationen wird die Stimme ein immer wichtigerer Faktor: Voice Search. 65% der Menschen greifen bei der Beschaffung von Informationen bereits auf die Sprachsuche zurück.
Doch was genau ist die „Voice Search“ und was zeichnet diese neue Form der Suche aus?
Voice Search – Eine Definition
Bei der Sprachsuche wird eine Suchanfrage nicht über eine Texteingabe, sondern mit Hilfe einer Spracheingabe durchgeführt. Für die Kommunikation zwischen Mensch und Computer wird die gesprochene Anfrage in Text umgewandelt und verarbeitet. Dieser Prozess wird als „Natural Language Processing“ bezeichnet. Ob über das Mikrofon eines Smartphones, eines Laptops oder eines Sprachassistenten – Die Sprachsuche kann im Alltag einfach angewendet werden. Die relevantesten Suchergebnisse werden dem Nutzer angezeigt oder vorgelesen.
Die bekanntesten Sprachassistenten
Es begann mit Apples Siri im Jahr 2010, gefolgt von Amazons Alexa und Microsofts Cortana in 2014. 2016 wurde der Google Assistant eingeführt. Während Alexa und Cortana standardmäßig auf die Suchmaschine Bing zurückgreifen, kommt bei Siri und Google Assistant die Google Suche zum Einsatz.
Das sind die Vorteile
Die Sprachsuche vereinfacht die Kommunikation. Durch die Voice Search entfällt das Eintippen von Suchanfragen. Tippfehler gehören damit der Vergangenheit an. Wenn man gerade beschäftigt ist und nebenbei etwas suchen möchte, hat die Sprachsuche den Vorteil, dass die Hände frei bleiben und man ungestört seiner eigentlichen Tätigkeit nachgehen kann. Zudem wird die Suche durch eine valide programmierte Spracherkennung schneller und weniger fehleranfällig.
Welchen Einfluss hat die Voice Search auf das Onlinemarketing?
Eine Möglichkeit um bei der sprachbasierten Suche vorne mit dabei zu sein ist die Programmierung von Alexa Skills oder Google Action. Ein Skill ist eine Erweiterung, die nach Installation über die Sprachsuche aktiviert werden kann. Beispiel: Durch die Installation des Skills von „Das Örtliche“, kann man mit dem Befehl „Alexa, öffne Das Örtliche …“ gezielte Suchanfragen an Das Örtliche stellen.
Viel wichtiger ist jedoch die Suchmaschinenoptimierung. Denn nur eine gute Position in der Suche führt dazu, dass du bei den allgemeinen Anfragen der Sprachassistenten mit dabei bist. SEO wird hierbei nicht neu erfunden. Wie bei jeder anderen Suchanfrage geht es vor allem darum, die zur Anfrage passenden Inhalte zu liefern. Die Herausforderung bei der Sprachsuche liegt darin, dass nur ein Ergebnis genannt bzw. vorgelesen wird. Daher ist es noch wichtiger, die exakte Antwort zu liefern.
Ein gutes Ranking in der Sprachsuche? Das ist zu beachten!
Die Voice Search kommt häufig auf mobilen Endgeräten zum Einsatz. Eine mobiloptimierte Website ist daher von großer Bedeutung. Page Speed und responsive Design sind als Rankingfaktoren unbedingt zu beachten.
Hervorgehobene Suchergebnisse, sogenannte Featured Snippets, sind vor allem bei informativen Suchanfragen relevant. Mit einzigartigem Content und einer optimalen Formatierung ist es möglich ganz oben in den Rankings zu erscheinen und somit auch bei der Voice Search vorne mit dabei zu sein.
Bei der Sprachsuche ist es wichtig, dass die Texte kurz und prägnant formuliert sind, sodass sie einfach vorgelesen werden können.
Textbasierte Anfragen bestehen oft aus wenigen Worten. Bei sprachbasierten Anfragen werden jedoch oft mehr Worte verwendet. Dementsprechend gewinnen in diesem Bereich die Longtail Keywords an Bedeutung. Diese Keywords bestehen aus mindestens 3-5 Worten und sind daher spezifischer als herkömmliche Keywords.
Lokale Suchanfragen machen einen großen Anteil der Sprachsuchen aus. Ob Restaurant, Hotel oder Sehenswürdigkeit – die Menschen suchen oft nach Informationen in ihrer direkten Umgebung. Daher ist es wichtig auf Local SEO zu setzen und mit seinen korrekten und einheitlichen Unternehmensdaten auf allen wichtigen Portalen auffindbar zu sein.
Quelle: OMR